Erinnerungen an die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek / Deutsche Staatsbibliothek in Berlin Unter den Linden 8

Im Herbst 1953 begann der Jurist Peter Kittel aus Pirna/Sachsen im Alter von 29 Jahren seine zweijährige Ausbildung als Bibliotheksreferendar in der „Öffentlichen Wissenschaftlichen Bibliothek“ – 1954 umbenannt in „Deutsche Staatsbibliothek“ – in Berlin, Unter den Linden 8, der ehemaligen „Preußischen Staatsbibliothek“.
Er arbeitete zunächst als Fachreferent, übernahm darüberhinaus u.a. das Ausstellungsreferat, den Bibliographien-Unterricht für den bibliothekarischen Nachwuchs und erstellte mehrere Bibliographien zur Geschichte der Staatsbibliothek.
1964 wurde ihm die Leitung der Katalogabteilung übertragen, er wurde Vorsitzender der Katalogkommission der DDR, die gemeinsam mit den entsprechenden Fachkommissionen der übrigen deutschsprachigen Länder das neue Regelwerk „RAK“ erarbeitete. Obwohl kein „Reisekader“, konnte er aufgrund seiner herausragenden und allseits anerkannten Fachkenntnisse und seiner Verbundenheit mit der Staatsbibliothek an den internationalen Arbeitssitzungen
teilnehmen.
Peter Kittel schildert in seinen Erinnerungen mit trockenem Humor das alltägliche dienstliche Leben in der Deutschen Staatsbibliothek, die in vielerlei Hinsicht eine Oase in der politischen Landschaft der DDR gewesen ist.